Peter Ruzicka

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URAUFFÜHRUNGEN


FLUCHT

Sechs Passagen für großes Orchester (2014)

Uraufführung: 24. Januar 2016, Berlin
Festival "Ultraschall" (rbb)

Deutsches Symphonie Orchester Berlin
Dirigentin: Franck Ollu

Mein Orchesterwerk FLUCHT steht in initialem Zusammenhang mit einem im Entstehen begriffenen Musiktheater über Walter Benjamin. Wie schon vor der Komposition meiner beiden früheren Opern CELAN und HÖLDERLIN habe ich auch hier versucht, in Gestalt eines reinen Orchesterwerkes den spezifischen „Ton“ zu beschreiben, der für die spätere Opernpartitur bestimmend sein wird. Und dabei weist das musikalische Material auf einige neue Wege, die für meine kompositorische Arbeit bedeutungsvoll sein mögen.
Das Stück zeichnet kein inneres Programm und ist – wie auch die Oper – nicht eigentlich ein Werk „über“ oder „mit“ Benjamin, sondern „aufgrund von Benjamin“, dessen rastloses Reisen hier selbst Klang werden soll. Dabei mag man der Partitur wohl etwas von der hermetisch-mystischen Tiefe vieler seiner Texte abspüren, auch etwas von der Diskontinuität seines Denkens. Und man wird auch von dem von Depression und Vereinsamung heimgesuchten Walter Benjamin erfahren. Die musikalische Gestik erscheint als eine „Reise ins Innere“… 
P.R.

"Eine Affinität zu den Wunden des 20. Jahrhundertsw bekennt Peter Ruzicka im Gespräch. Nach Ruzickas Opern CELAN und HÖLDERLIN repräsentiert das Thema nicht minder persönlichen Anspruch, ist auch im Zusammenhang mit der Komposition '...SICH VERLIEREND' über den Chandos-Brief Hofmannsthals zu verstehen, aus der Fischer-Dieskaus Stimme nachklingt: "abhanden gekommen." Im Untertitel von FLUCHT meinen "Passagen" das reiche geschichtsphilosophische Material, an dem Benjamin gearbeitet hat bis zu seinem Tod 1940 auf der Flucht vor den Nazis. Die Versuchung, das neue Orchesterwerk als Symphonische Dichtug aufzufassen, verliert sich. Es wird greifbar, dass Ruzicka wieder das Thema Einsamkeit komponiert, auch wo eine gewisse Hetze der Musik die Reisen Benjamins umschreiben mag. Gestörtes Lamento, zerschlagene Ruhe, Unruhe in der Ruhe, wehmütige Trompete, Einklang und Rastlosigkeit charakterisieren eine Partitur mit offenem Ende, keine Verklärung. Ruzicka wird herzlich von "seinem" Orchester gefeiert, dem Deutschen Symphonie-Orchester, dessen hilfreicher Intendant er einst war."

Sybill Mahlke, Der Tagesspiegel, 25. Januar 2016



ELEGIE

Erinnerung für Orchester (2014)

Uraufführung: 16 .+17. April 2016, Dresden
Staatskapelle Dresden
Dirigent: David Robertson 


Die letzten 13 Takte, die Richard Wagner schrieb und am Vorabend seines Todes im Palazzo Vendramin Freunden vorspielte, sind eine Liebeserklärung an Cosima – in Gestalt einer geheimnisvollen Frage. Die „Elegie“ erscheint wie eine musikalische Selbstbeobachtung, die wie von Ferne auf den „Tristan“ und die Geschehnisse seiner Entstehung verweist. Wagners Klavierskizze beschäftigte mich schon seit langer Zeit. Ihre Offenheit und Unbestimmtheit veranlasste mich zu einem „Fortdenken“, zu einer sehr persönlichen musikalischen Annäherung und Entfernung. Ich wählte hierfür das klangliche Potential eines Streichorchesters, dem Impulse und „Schattenklänge“ dreier Flöten und des Schlagzeugs unterlegt sind. Wagners Frage bleibt bestehen. Und sie erscheint auch heute unbeantwortbar…
Die ELEGIE ist Christian Thielemann gewidmet.

P.R. 


"Zwischen die Beethoven-Werke betteten die Dresdner eine Uraufführung. Peter Ruzicka hat in seiner ELEGIE Themen Richard Wagners adaptiert und als 'Erinnerungh für Orchester' weitergesponnen. Robertson schuf mit der hellwachen Staatskapelle ein ein Flair von fast impressionistischer Leichtigkeit, ließ die Sonne Debussys über die Tristan
'sche Atmosphäre huschen. Grandios!"

Jens-Uwe Sommerschuh, Sächsische Zeitung  18. April 2016


"Es entstand eine Art sinfonischer Metamorphose für Streichorchester mit vierzig Solostreichern, drei Flöten und Schlagwerk und ließ so das Wagnersche Thema aus zarten Klangwolken heraus entstehen. Die Wirkung dieser lockeren Flächen der Streicher und Schattenklänge der Flöten, die sich immer wieder zu dichter Thematik und harmonischen Akkordbildungen fanden, war von zauberhafter Klanglichkeit, beeindruckend, und voller Faszination."
Musik in Dresden, Friedbert Streiler, 19. April 2016



CLOUDS 2

für Streichquartett und Orchester (2013/14)

Uraufführung: 20. Juni 2015 Linz "Festival Neue Musik"

Minguet Quartett
Brucknerorchester Linz
Leitung: Peter Ruzicka

Weitere Aufführung: 
3. September 2015, Bukarest "George Enescu Festival"
Solartis Quartett
Philharmonie "George Enescu"
Leitung: Peter Ruzicka

CLOUDS ist ein „work in progress“. In Linz erklingt nunmehr die Uraufführung der dritten, wesentlich erweiterten Fassung, in der ein Streichquartett dem groß besetzten Orchester solistisch gegenüber steht. Nach der rein orchestralen Fassung, die bei der Uraufführung beim Rheingau Musikfestival 2012 stattfand, geht es mir darum, hierdurch eine zusätzliche Ebene in die musikalische Architektur des Stücks einzuziehen. Es sind dies Momente der selbstbeobachtenden Kontemplation wie der entwickelnden Variation.

Meine Musik begibt sich auf die Suche nach einem imaginären fernen Klang, dem sie nahekommt, ohne ihn je vollends zu erreichen. Der Weg führt durch Klangwolken: kristalline musikalische Gestalten, die in unterschiedlicher Formung und Dichte den Blick zu versperren scheinen. Ein mehrfacher heftiger Ausbruch des ganzen Orchesters überdeckt die Klangrede. Schließlich werden Felder der Erinnerung an Vergangenes betreten. Zunehmend fragile, musikalisch übermalte Gestalten säumen den Weg. Und allmählich scheint die Musik zurückzukehren…

P.R.



Orchesterwerke Vol. 3

NEOS CD 11046

NEOS 11406 Ruzicka

SPIRAL, Konzert für Hornquartett und Orchester
RECHERCHE (-IM INNERSTEN), für Chor und großes Orchester
Franz Liszt: Am Grabe Richard Wagners
R.W., Übermalung für Orchester
R.W., Nachzeichnung für Klavier

Solistin: Sophie-Mayuko Vetter
MDR Sinfonieorchester, MDR RundfunkchorLeitung: Peter Ruzicka


Seine gewitterzornig sich ausrasende Musik, die sich in die Stille der Nachdenklichkeit zurückzieht, will Peter Ruzicka als "Memorial für meinen wunderbaren Lehrer und Mentor Hans Werner Henze" verstanden wissen. Unmittelbar nach dem Tod seines Meisters begann Ruzicka SPIRAL, Konzert für Hornquartett und Orchester, zu schreiben - es ist fesselnde, starke Musik, mit der Ruzicka die dritte CD seiner bei NEOS erscheinenden Werkschau eröffnet. Das Leipziger Hornquartett und das MDR Sinfonieorchester interpretieren sie mit fantastischer Präzision und Farbkraft.
concerti (PK), Mai 2015 ****




SPIRAL
Konzert für Hornquartett und Orchester (2013/14)

15. August 2014
Leipziger Hornquartett
MDR Sinfonieorchester
Dirigent: Peter Ruzicka
Auftragswerk des MDR


Meiner Komposition SPIRAL für Hornquartett und Orchester liegt die Vorstellung zugrunde, dass musikalische Gestalten durch Wiederholung und Differenz in einen Zustand des Kreisens geraten. Sie gelangen dabei spiralartig in eine jeweils höhere Ebene der Wahrnehmung. Der „hörende Blick“ auf das bereits Verklungene wird zum „Subtext“ des Stücks.
Das Werk ist dreiteilig angelegt. Zwischen zwei für das solistische Hornquartett und das Orchester sehr virtuose Außensätze fügt sich ein langsamer Teil, der in eine zunehmend ausbrechende Kadenz unter Einbeziehung von Pauken und Klavier mündet.
Der Untertitel „Konzert“ verweist auf die durchweg dialogische Beziehung der vier Solisten mit der groß besetzten Orchesterformation.  
P.R.

Trailer:  http://www.mdr.de/musiksommer/mdr-musiksommer-weimar-verliebt100.html


 

Habakuk Traber

Nach-Zeichnung

Peter Ruzicka. Eine Werkmonographie



ruz3 cov-frontPeter Ruzicka verfügt über viele Begabungen – wissenschaftliche, sprachliche, leitende und gestaltende. Im Mittelpunkt steht seine schöpferische Leidenschaft, das Komponieren. Diese Monographie konzentriert sich auf seine musikalischen Werke. Sie versucht, den Weg des Künstlers von seiner „Sprachfindung" und seinen frühen Erfolgen bis in die aktuelle Gegenwart nachzuzeichnen. Ruzickas Schaffen gab dabei selbst die Gliederung des Buches vor. Die Darstellung folgt weder nur der Chronologie, noch allein einer Systematik der Gattungen. Die beiden Hauptwerke, die Opern CELAN und HÖLDERLIN, bilden gleichsam die Brennpunkte einer Ellipse, in deren Spannungsfeld die Topographie von Ruzickas Komponieren exemplarisch durchschritten wird. Biographische Aspekte fließen dort mit ein, wo sie sich mit der Musik notwendig verschränken.                         

Wolke Verlag Hofheim 2013, 264 S., Notenbeisp.
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Der vorliegende Band setzt den Schwerpunkt auf Ruzickas musikalisches Schaffen, wobei seine Lebensumstände immer insoweit berücksichtigt werden, als sie mit Idee und Entstehungsprozess der Werke verknüpft sind. Man merkt Trabers gehaltvollen und sprachlich geschliffenen Darstellungen von Werkideen und Schaffensprozessen, seinen Musikbeschreibungen und - analysen die genaue Kenntnis von Ruzickas Oeuvre an, aber auch der Sekundärliteratur zu Ruzickas Musik. Die offensichtliche Empathie des Autors gegenüber seinem Gegenstand wird jedoch nicht zur reinen Hagiographie. Was so letztlich entsteht, ist das treffende Bild Ruzickas als eines Komponisten, dem es stets um die Sprachfähigkeit der Musik zu tun ist, und dem es zum anderen nichts ausmacht, in ständiger Auseinandersetzung mit dem überreichen Traditionsbestand "Musik über Musik" zu schreiben.Gerhard Dietel, Neue Zeitschrift für Musik 1/2014


 
Enescu & Ruzicka: Zwei Ersteinspielungen


Mit der Deutschen Radio Philharmonie, dem NDR Chor und dem Tenor Marius Vlad dirigiert Peter Ruzicka die Deutsche Erstaufführungen der 5. Sinfonie von George Enescu für Tenor, Frauenchor und Orchester aus dem Jahr 1941 und "Isis", ein symphonisches Adagio. Die zwei Werke des Rumänen George Enescu, die in keine Schublade passen, existierten nur als Particell. In den 90ern wurden sie von Pascal Bentoiu ausgearbeitet und instrumentiert, so dass ihm wohl in hohem Maße eine Co-Autorenschaft zuzuschreiben ist. In "Isis", einem symphonischen Poem für Frauenchor und Orchester, sind die wohlklingenden Frauenstimmen wie Instrumente ins Orchester integriert. Die fünfte Symphonie ist mit gesteigerter Musikerzahl klangstark und folkloristisch getönt. Fesselnd! Aber „trotz des Einsatzes eines groß besetzten Orchesters erreicht Enescu hierbei durchweg eine fast kammermusikalische Transparenz. Subtilste Klangabmischungen stellen eine besondere Spannung zwischen der Komplexität des musikalischen Augenblicks und der unbestimmten Erwartung des Kommenden her. Enescus „tönend bewegte Formen" verbinden sich zu einer gleichsam unendlichen Melodie, die später, im vierten Satz, noch die menschliche Stimme hinzutreten lässt. Die Vertonung des Gedichtes von Eminescu erscheint wie von Ferne herüberzuklingen und ist doch geprägt durch ihre klangliche Verwobenheit mit einem höchst farbenreichen Orchesterpart, der musikalische Gestalten der früheren Sätze wieder aufgreift." (Peter Ruzicka)

Quelle: www.jpc.de (Stand: 23.06.2014)




Enescu: Sinfonie Nr. 5
+ Isis

Marius Vlad (Tenor)
Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern
NDR Chor
Peter Ruzicka (Leitung)

cpo 777823-2

BARTÒKS BRUDER
Wichtiger als sämtliche Mahler-Remakes der letzten Jahrzehnte: Peter Ruzicka mit George Enescus Fünfter von 1941
George Enescus Fünfte (1941) liegt im Particell vor, zwei Drittel des Kopfsatzes hat er selbst instrumentiert, den Rest besorgte Pascal Bentoiu auf derart beeindruckende Art, dass das Wort ‚kongenial‘ fast einer Beleidigung gleichkäme. Atemraubend auch, wie die Interpreten Enescus Musik erfassen, diese Landschaften im Abendlicht mit tief glühenden Farben, langen Schatten, untergründig raunenden Stimmen. Leidenschaftlicher, hingerissener Abgesang auf eine Welt, deren geistige Essenz die sinnliche Schönheit ist. Isis (1923), ebenfalls unvollendet, benutzt die gleichen Beschwörungsformeln. Enescu war modern, aber nicht avantgardistisch im akademischen Sinne, kein Konstrukteur, sondern ein Naturereignis. Seine Schöpfungen sind von absoluter Singularität, ohne Vorbilder, ohne Nachfolger. Höchste Zeit, dass wir ihn endlich als Bartóks Bruder erkennen.
concerti Juli/August 2014 - Volker Tarnow


Eine bessere und stilgetreuere Interpretation dieser Werke lässt sich kaum vorstellen. Die Einspielung der Werke durch die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken ist eine wahre Entdeckung und eine Tat, die Peter Ruzicka zu danken ist. Sie stellt dem Orchester ein bestes Zeugnis aus. 
Fono Forum - September 2014 (Stern des Monats) - Giselher Schubert



Weitere Enescu-Weltersteinspielung mit Ruzicka


Unsere erste Enescu-CD wurde schon von FonoForum als „Empfehlung des Monats“ ausgezeichnet: "Eine bessere und stilgetreuere Interpretation lässt sich kaum vorstellen. Die Enescu-Einspielung mit der Deutschen Radio-Philharmonie und Peter Ruzicka ist eine wahre Entdeckung." Die vorliegende, auch von Ruzicka geleitete Aufnahme ist – wie schon die 5. Symphonie D-dur (cpo 777 823–2) – die Weltersteinspielung. Sie unterstreicht nachdrücklich Enescus Rang als eines großen Symphonikers des 20. Jahrhunderts. Nichts mehr an seinen späten Symphonien erscheint uns rumänisch. Und doch ist dieses Idiom auf subtile Weise präsent. Enescu verwendet vielfach die alten Kirchentonreihen, und zwar die auf der byzantinischen Tradition fußenden Skalen, und kombiniert sie mit den geläufigen Tonarten des Dur-Moll-Systems. Häufig anzutreffen sind bei ihm Intervalle, die wie Sekunde, Quarte und Septime von der klassischen Harmonielehre verteufelt, von rumänischen Volksmusikern aber geliebt wurden. Viel später komponierte Enescu in Paris die Kammersymphonie Opus 33 für zwölf Soloinstrumente, sein letztes Werk. Es besitzt in jeder Hinsicht testamentarischen Charakter des mittlerweile erkrankten Komponisten. Die Instrumentation ist ausgedünnt, das musikalische Material einer absoluten Vereinheitlichung unterworfen, die vier Sätze entsprechen vage den Formteilen des klassischen Sonatensatzes, folgen ungefähr wie Exposition, Durchführung, Reprise und Coda aufeinander. Und im dritten Satz hört man mit seinem Lamento der Trompete, anfänglich ‚Adagio funebre’ betitelt, Enescus bitteres Lebensresümee auf eindringliche Weise.

Source: www.jpc.de (as of: 20.7.2015)

george enescu

Enescu: Symphonie Nr.4 e-moll
+Nuages d'Automne sur les Forets; Kammersymphonie op. 33
NDR Radiophilharmonie
Dirigent: Peter Ruzicka
cpo 777 966-2


Ein Jammer, dass George Enescu seine vierte Sinfonie (1934) und die Tondichtung "Nuages dautomne sur les forets" (1935) nicht vollendete. Welch eine kraftvolle, ideenreiche Musik, welch herrliche Farben und Stimmungen einer impressionistisch durchtränkten Spätromantik! Zum Glück haben wir achteinhalb fertige Minuten der Tondichtung, ehe sie unvermittelt abbricht. Zum Glück wurde die Orchestrierung des zweiten und dritten Satzes der Sinfonie durch Pascal Bentoiu komplettiert. Ein Glücksfall auch, dass sich mit Peter Ruzicka ein Musiker dieser bislang ungehobenen Schätze angenommen hat, der von der Materie erkennbar fasziniert ist. Mustergültige Interpretationen!

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FONOFORUM November 2015 (afri)

Der aus Rumänien stammende, lange in Paris lebende Komponist George Enescu wird zumeist in die Schublade der modernen Folkloristen gesteckt. Dass sein Musik jedoch mehr zu bieten hat, zeigen Peter Ruzicka und die NDR Radikophilharmonie eindrucksvoll mit selten gespielten Werken.
Ruzicka, selbst Komponist, bringt Enescus Sinfonie Nr. 4 mit analytisch klarem Blick, kraftvoll und plastisch, klangsinnlich und gestisch ausgefeilt, ohne sich in expressivem Muskelspiel zu verlieren - dafür bei Bedarf in aufregend schrundigen Klanggestalten. Die orchestralen Farbnuancen und Klanggruppen sind organisch austariert, die Spannkraft wird aufgrecht gehalten. Das wie skizziert wirkende, kurze Stimmungsstück "Nuages d'Automne sur les forets" entfaltet unter Ruzicka verblüffenden Farbreichtum, die konzentrierte Musiksprache der Kammersinfonie stellt er transparent heraus, mit pointierten Gestalten, die sich selbst in Frage zu stellen scheinen. Stilsicher!

concerti, Oktober 2014 (Eckhard Weber)