Peter Ruzicka

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14. November 2023

NDR Kultur, 21:00 Uhr

https://www.ndr.de/kultur/sendungen/neue_musik/Musik-als-Sprache-Peter-Ruzicka-im-Gespraech-ueber-sein-Werk,audio1508708.html

Musik als Sprache - Peter Ruzicka im Gespräch über sein Werk - mit neuen CD-Aufnahmen

ANTIFONE - STROFE

MNEMOSYNE

BENJAMIN SYMPHONIE

ELEGIE

 

10. + 11. + 12. November 2023  Berlin

Peter Ruzicka

METAMORPHOSEN ÜBER EIN KLANGFELD VON JOSEPH HAYDN

Konzerthausorchester Berlin

Leitung: Joana Mallwitz

 

13. Oktober 2023  Hamburg

Peter Ruzicka

DEPART, Konzert für Viola und Orchester

Nils Mönkemeyer, Viola

NDR Elbphilharmonie-Orchester

Leitung: Matthias Pintscher

Elbphilharmonie

 

19. August 2023 Luzern

Peter Ruzicka

SPIRAL, Konzert für Hornquartett und Orchester

Lucerne Festival Contemporary Orchestra                                                             

Schweizerische Erstaufführung

Leitung: Ilan Volkov

 

5. Juli 2023 00:16  hr2  Podcast

"Stimmenreich" - u.a. mit Peter Ruzicka, Hans Werner Henze und Nicola Porpora

Anlässlich seines 75. Geburtstages hat der Komponist Peter Ruzicka in dieser Ausgabe seinen Platz. Weiterhin sind Lieder seines Lehrers Hans Werner Henze und Kompositionen von Nicola Porpora zu hören.

Hessischer Rundfunk   89:26

 

4. Juli 2023, 22:05-23:00 Uhr Bayerischer Rundfunk "Horizonte"

Zum 75. Geburtstag von Peter Ruzicka

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/peter-ruzicka-75-geburtstag-portraet-102.html

"...INSELN, RANDLOS..."  Carolin Widmann, Violine; Vocalkonsort Berlin; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks; Leitung: Peter Ruzicka

"DAS GESEGNETE, DAS VERFLUCHTE"  Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Leitung: Semyon Bychkov   

MEMORIAL PER G.S.  Bamberger Symphoniker; Leitung: Peter Ruzicka

 

3. Juli 2023, 23:03-24:00 Uhr rbb - Musik der Gegenwart (mit Andreas Göbel)

Peter Ruzicka - Komponist, Dirigent und Intendant

ETYM Deutsches Symphonie-Orchester; Leitung: Peter Ruzicka

DREI STÜCKE für Klarinette solo

CELAN SYMPHONIE (Apoptose 9. Satz) NDR-Elbphilharmonie-Orchester, Leitung: Peter Ruzicka

ÜBER EIN VERSCHWINDEN, 3. Streichquartett; Minguet Quartett

CLOUDS Deutsches Symphonie-Orchester Berlin; Leitung: Peter Ruzicka

 

 

Peter Ruzicka - Benjamin Symphonie Elegie



Ruzicka:
BENJAMIN SYMPHONIE
ELEGIE


Lini Gong, Thomas Bauer,
Kinderchor Oper Frankfurt
hr sinfonieorchester
Peter Ruzicka, Leitung

Label: Hänssler classic HC 23053

 

17. Juni 2023  München

Peter Ruzicka

...FRAGMENT..., 2. Streichquartett

Minguet Quartett

aDevantgarde, 17. Music Festival

 

17./18. April 2023 Frankfurt a.M., Funkhaus

Peter Ruzicka

ELEGIE

Erinnerung für Orchester

Dirigent: Peter Ruzicka

hr-Sinfonieorchester 

(CD-Produktion)

 

22. Februar 2023 Hamburg, Elbphilharmonie
24. Februar 2023 Bremen, Glocke

Die Deutsche Kammerphilharmonie

Richard Strauss – Metamorphosen für 23 Solostreicher

Peter Ruzicka – KAMMERSYMPHONIE

Robert Schumann – Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61

 

19. März 2023 Hamburg, Elbphilharmonie
20. März 2023 Hamburg, Elbphilharmonie

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Dirigent: Peter Ruzicka

Robert Schumann – Ouvertüre „Manfred“

Peter Ruzicka - AULODIE (Solist Albrecht Mayer)

Edgar Varese – Arcana

John Williams – Suite aus "Star Wars"

 

26. April 2023 Meiningen, Staatstheater

Meininger Hofkapelle

Dirigent: Peter Ruzicka

Solisten: Monika Reinhard (Sopran), Shin Taniguchi (Bariton)

Kinderchor des Evangelischen Gymnasiums Meiningen 

Peter Ruzicka - BENJAMIN SYMPHONIE

Richard Wagner – Sieben symphonische Fragmente aus „Parsifal“

 

 

George Enescu - Violin Concerto



George Enescu
VIOLINKONZERT
PHANTASIE FÜR KLAVIER UND ORCHESTER


Carolin Widmann
Luisa Borac
NDR Radiophilharmonie
Peter Ruzicka, Leitung

Label: cpo 555 487-2

 

 

 

EINGEDUNKELT

für Violine, Kammerchor und Orchester (2021)

UA: 16. Oktober 2022, Donaueschinger Musiktage

Carolin Widmann, Violine

SWR-Sinfonieorchester

SWR Vokalensemble

Dirigent: Bas Wiegers

Auftragswerk des SWR

 

Mein zweites Violinkonzert entstand während des ganzen Jahres 2021 in einer Zeit pandemiebedingter Einschränkungen. Eingedunkelt sind vier ineinander greifende, entgrenzende Klangräume von Licht und Schatten, Nähe und Ferne. Die Solovioline ist die Vox humana inmitten von im Orchester platzierten Vokalisten. EINGEDUNKELT erscheint wie eine Rückseite meines in den neunziger Jahren komponierten ersten Violinkonzerts …INSELN, RANDLOS. In der Mitte berühren sich beide Werke in einer erinnernden Annäherung an Paul Celans Gedicht „Nach dem Lichtverzicht“. Zuletzt ein kadenzieller Ausbruch der Solovioline und des Orchesters, der in ein großes, abklingendes Läuten mündet.

P.R.

 

 

REQUIEM

für Streichorchester, 9 Bläser, Orgel, Pauken und Schlagzeug (2021)

UA: 2. September 2022, St. Michaelis Hamburg

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Dirigent: Kent Nagano

Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters

 

Dies irae, Tag des Zorns, ein Riss in unserem Bewusstsein. Schreckensvisionen vom Weltende als kosmischer Katastrophe. In meinem REQUIEM werden die klanglichen Signets für unsere Ängste und Empfindungen umschlossen von Kontemplation, einem meditativen Zurückhören. Und der Tod erscheint als Übergang in das für menschliche Erfahrung Ungewisse…

P.R.

 

 

DEPART

Konzert für Viola und Orchester (2020)

UA: 2. Dezember 2022, Tonhalle Zürich

Tonhalle-Orchester Zürich

Nils Mönkemeyer, Viola

Leitung: Peter Ruzicka

Auftragswerk des Tonhalle-Orchesters Zürich

 

„Départ Paul“ schrieb Paul Celan am 19. April 1970 in sein Notizbuch, ehe er mit dem Gang in die Seine seinem Leben ein Ende bereitete. Fünfzig Jahre später entstand mit meinem Bratschenkonzert DEPART eine Trauermusik zum Gedenken an diesen großen Dichter, der wie kein anderer die Wunden des 20. Jahrhunderts zu benennen wusste. Ihm hatte ich bereits eine Reihe anderer Werke gewidmet, darunter die Oper CELAN, die in meinem neuen Stück ein spätes Parergon erfährt. Die Solobratsche führt durch die Musik von DEPART, die zwischen rauschhaftem Aufbegehren und verstummender musikalischer Gestalt changiert. Meine Empathie für Celan führt nicht selten zu Momenten des Aufbegehrens, des Ausbruchs - dann aber auch der epischen Zurücknahme ins Dunkle, Unbestimmte, in Stille und Auslöschung. DEPART wurde in den Monaten der aufkommenden Corona-Pandemie geschrieben.

P.R.

 

 

ZUSCHREIBUNG

für Orchester (2020)

Uraufführung: 6. Juni 2021, Elbphilharmonie Hamburg

Weitere Aufführung: 12. Juni 2021 Berlin  

Auftragswerk zum Projekt BeEnigma

TONALI Orchester, Dirigent: Garrett Keast

 

Ein choralartiges Fragment, das der Beethovenzeit zugeschrieben werden könnte, gerät in eine musikalische Perspektive von Annäherung und Entfernung. Es behauptet sich in der Stille wie auch inmitten des Strudels einer rasenden, überschreibenden Orchesterbewegung. Dabei erscheint in jedem Moment auch ein anderer Verlauf denkbar. Das Fragment verweist auf einen Möglichkeitshorizont. Die Musik zielt nicht auf Totalität, sie spiegelt einen prozesshaften Verlauf, „wildes Denken“.

P.R.

 

 

KAMMERSYMPHONIE

Drei Stücke für Ensemble (2021)

Uraufführung: 29. September 2021

Hofkapelle Meiningen

Dirigent. Philippe Bach

 

 I   JE WEITER ICH KOMME, DESTO MEHR FINDE ICH MICH UNFÄHIG, DIE IDEE WIEDERZUGEBEN...

 Eine Hommage an Wolfgang Rihm, der dieses Briefzitat von Gustav Flaubert am Rande der Partitur seiner „Musik für drei Streicher“ notierte. Es kommentiert eine rasende musikalische Verdichtung, die allmählich anzusteigen scheint - unabgeschlossen, offen. Meine Komposition bewegt sich auf diese Stelle zu, zunächst fragmentarisch, tastend, nur allmählich Sprache findend. Dann immer ausbruchshafter, ekstatisch, kreisend. Aber sie scheint den imaginären Fluchtpunkt zu verfehlen...

 II   JAGD                                                                                                                                                           

 Marschartige Impulse einer Militärtrommel eröffnen einen rasenden Verlauf ins Unbenannte, Unbestimmte. Die Musik scheint zunehmend in sich zu kreisen, sich aufzuheben. Dann gebietet ein fernes Oboensignal Einhalt…

III  STILL                                                                                                                                                                

Ein Memorial. Der weitgespannte Canto der Soloposaune unter leisen perkussiven Impulsen zielt auf allmähliches Verlöschen. Fast-Nichts…

P.R.

 

 

FURIOSO

für Orchester (2018) 

Uraufführung: 31. August 2019 Grafenegg

Tonkünstlerorchester

Leitung: Peter Ruzicka

Auftragswerk des Festivals Grafenegg

 

Die Idee zu meinem Orchesterwerk FURIOSO geht auf eine Anregung des Dirigenten Christian Thielemann zurück, der mich fragte, warum es in der Neuen Musik eigentlich keine Ouvertüren mehr gäbe. Ich erinnerte mich an meinen väterlichen Mentor Rolf Liebermann, der 1947 ein sehr wirkungsvolles Werk mit dem Titel «Furioso» komponiert hatte. Der Werktitel FURIOSO erklärt sich selbst:  es dominieren rasend schnelle, sich zunehmend verdichtende Gestalten und Bewegungen in Streichern und Pauken, wobei das vorgegebene Tempo durchaus an die Grenzen der Spielbarkeit führt. Heftige Einwürfe in den Bläsern verdichten die Szenerie. Die Musik erhält zunehmend turbulenten, sich überstürzenden Charakter. Ein kürzerer, eher ruhiger Mittelteil erinnert momentweise an eine Szene meiner letzten Oper BENJAMIN, für die eine breite Fächerung der Streicherstimmen charakteristisch ist. Schließlich eine Wiederaufnahme der anfänglichen Turbulenzen, diesmal übermalt durch additive musikalische Gestalten, die das Klangbild in ein neues Licht tauchen. In einer ekstatischen Verdichtung des Orchestersatzes, besonders der hohen Streicher, mündet FURIOSO in einen heftig abbrechenden Schluss.

P.R.

 

 


 

 

CD Neuerscheinung



Beethoven



Ludwig van Beethoven
Klavierkonzerte Nr. 0, Nr. 2, Nr.. 6
(Nr. 6 Weltersteinspielung)

Sophie-Mayuko Vetter, Klavier/Hammerklavier
Symphoniker Hamburg
Peter Ruzicka, Dirigent
Erscheinungsdatum: 18. Oktober 2019
Label: Oehmsclassics (Naxos Deutschland Musik & Video Vertriebs-GmbH)
Bestellnr.: OC 1710

 

Beethoven hat das "Nullte" vierzehnjährig komponiert, noch in Bonn. Es gibt bereits etliche interessante Aufnahmen von diesem „nullten“ Klavierkonzert, u.a. mit Ronald Brautigam und Howard Shelley. Und jetzt eine weitere, nagelneu und die interessanteste von allen. Sophie-Mayuko Vetter spielt auf einem Broadwood-Hammerflügel, mit scharfer Artikulation, farbreichem Anschlag, in rasendem Tempo und einer subjektiv alle Formprobleme aus den Angeln hebenden Agogik (Oehms/Naxos). Für ein Virtuosen- Showpiece, an dem deutlich noch die Eierschalen der freien Improvisation kleben, weil ein sehr junger Tastenlöwe die eignen Grenzen auslotet und zugleich die des Instrumentes sprengt, ist dies genau das Richtige. Wie Vetter blitzschnelle Saltos aus Arabesken schlägt, in die wilde es-Moll-Episode des finalen Rondos hinein, das ist atemraubend! Die Hamburger Symphoniker und Peter Ruzicka akkompagnieren transparent und klar, mit fast barockem Spaltklang. Vetter ist die Eigenwillige unter den Pianisten, eine Hochfliegende, Tiefsinnende. Mit Mozart hatte sie es zuerst ausprobiert, wie man Fragmente und Vergessenes zum Klingen bringt, um neues Licht auf bekannte Werke zu werfen. Hier steht nun das Klavierkonzert B-Dur op. 19 von Ludwig van Beethoven im Fokus, glanzvoll. Das „Nullte“ geht ihm voraus. Folgt Beethovens sechstes Klavierkonzert: rekonstruiert aus den Skizzen von 1815, als Ersteinspielung. Vetter nennt es: das „Was-wäre-wenn“- Konzert.

Eleonore Büning, RONDO Oktober 2019
 
Das "konjunktivische" Klavierkonzert, so Sopie-Mayuko Vetter, zeigt Beethoven den Kühnen, den Modernen. Als enorm wissende, reflektierte Pianistin, die in beredter Artikulation und stürmender Klarheit zu Werke geht, erweist sich die Wahklhamburgerin als ideale Interpretin. Mindestens so anregend ist der Hörgenuss des "nullten" Konzerts, vom 13-jährigen Ludwig noch in behüteten Bonner Zeiten ersonnen. Vetter wechselt zum historischen Hammerflügel mit originalker Mechanik, schärft in ihrem zugleich tollkühnen wie tiefsinnenden Spontaneitätsspiel die improvisatorische Dynamik der kontrastierenden Einfälle und schlägt die Brücke zur Gattung Oper. Sind die perlenden Läufe nicht der Widerhall eines kapriziösen Koloratursoprans von Bellini oder Donizetti? Die Symphoniker Hamburg geben sich ihrerseits historisch informiert, punkten mit blitzsauber intonierenden Streichern und feinen Akzenten. 
 
Peter Krause, DIE WELT, Dezember 2019
 
 
Hölderlin

Ruzicka:

HÖLDERLIN SYMPHONIE
MNEMOSYNE

Sarah Maria Sun, Thomas E . Bauer, Bariton, NDR Chor (Choreinstudierung: James Wood)
Deutsche Radio Philharmonie

Peter Ruzicka, Leitung

hänssler CLASSIC

HC22023 St 6c

Erscheinungsdatum: 18. Mai 2022

NEOS 12216 Ruzicka

Ruzicka:
Orchestra Works ∙ Vol. 4

Dietrich Henschel, baritone • David Levine, piano
NDR Elbphilharmonie Orchester • Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Peter Ruzicka, conductor

Bestellnummer: NEOS 12216

EAN: 42600631122163
Erscheinungsdatum: 27. Mai 2022

jpc

Loop

 

Ruzicka:
LOOP
… INSELN, RANDLOS…
FÜNF BRUCHSTÜCKE
FLUCHT

Sergei Nakariakov, Giuliano Sommerhalder

Carolin Widmann, Vocalconsort Berlin


Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Dirigent: Peter Ruzicka

NEOS 11933

Erscheinungsdatum: 24. Mai 2019

jpc

Die 33. Musica-Viva-Folge dokumentiert ein fulminant gespieltes Konzert mit herausragenden Orchesterwerken jüngeren und älteren Datums, mit Ruzicka selbst am Pult. Es beinhaltet die Uraufführung von LOOP (2017), einem latent routiniert wirkenden Doppelkonzert für Trompete und Piccolotrompete, das von unruhig vorwärtstreibenden Bewegungsverläufen geprägt ist. Kein Vergleich zur aufregenden Vielschichtigkeit von ...INSELN, RANDLOS... (1994/95) im Dunstkreis von Ruzickas "Celan-Oper", hier mit einer fabelhaften Carolin Widmann. Die unterschiedlichen Klangsphären von Solovioline, Chor und Orchester durchdringen sich sublim oder stoßen sich heftig ab in den unterschiedlichsten Farbgebungen und stilistischen Idiomen. Auch in den furiosen FÜNF BRUCHSTÜCKEN (1984/87) begegnen abgründige Traditionsreflexionen, die nicht nur im Adagio-Ton des dritten Stücks Gustav Mahler auf den Plan rufen. Viele Orchesterkompositionen Ruzickas stellen Vorstudien zu späteren Opern dar, so auch FLUCHT (2014), dessen sechs "Passagen" die späteren Zwischenspiele der Oper BENJAMIN ankündigen.

Dirk Wieschollek, FONO FORUM 10/2019

 


 

 

BENJAMIN

 

Musiktheater in sieben Stationen

Auftragswerk der Staatsoper Hamburg

Uraufführung: 3. Juni 2018
Wiederaufnahme: 14. Oktober 2018

Musikalische Leitung: Peter Ruzicka

Yona Kim (Regie)
Heike Scheele (Bühne)
Falk Bauer (Kostüme)
Reinhard Traub (Light Design)
Eberhard Friedrich (Chordirektor)
Angela Beuerle (Dramaturgie)


Walter B.        Dietrich Henschel
Asja L.              Lini Gong
Hannah A.       Dorottya Láng
Bertolt B.         Andreas Conrad
Gershom S.     Tigran Martirossian
Dora S.             Marta Swiderska


Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Sonderchor
Alsterspatzen

 

NEUPRODUKTION THEATER HEIDELBERG

Premiere: 9. Februar 2019


Musikalische Leitung: Elias Grandy/Julian Pontus Schirmer
Regie: Ingo Kerkhof
Bühne:: Anne Neuser
Kostüme:: Inge Medert
Chordirektion: Ines Kaun

Walter B.: Miljenko Turk
Asja L.:  Yasmin Özkan
Hannah A.: Shahar Levi
Dora K.: Denise Seyhan
Gershom S.: James Homann
Bertolt B.: Winfrid Mikus

Chor, Extrachor und Kinder- und Jugendchor des Theaters und Orchesters Heidelberg
Philharmonisches Orchester Heidelberg

Weitere Aufführungen:
17. Februar 2019
7. März 2019
12, März 2019
22. März 2019
24. März 2019
8. April 2019

 

Pressestimmen

 

Gehetzt, doch nicht ohne Hoffnung
"Peter Ruzicka hat eine eindringliche Oper über Walter Benjamin geschrieben. An der Staatsoper in Hamburg erlebt sie nun ihre Uraufführung – mit imposanten Singstimmen."
6. Juni 2018
Link: Frankfurter Allgemeine - Bühne und Konzert

Mitreißendes Musiktheater an der Staatsoper
"Vom Premierenpublikum bejubelt: An der Staatsoper dirigierte Peter Ruzicka die Uraufführung seiner Oper „Benjamin"."
5. Juni 2018
Link: Hamburger Abendblatt

Hannah Arendt and Walter Benjamin Don’t Talk. They Sing.
"Dietrich Henschel as the doomed German-Jewish philosopher Walter Benjamin in Peter Ruzicka’s “Benjamin” at the Hamburg State Opera."
24. Juni 2018
Link: The New York Times - Critic’s Notebook

Im Gegenwind der Barbarei
"Peter Ruzickas neue Oper „Benjamin“ an der Staatsoper Hamburg uraufgeführt"
11. Juni 2018
Link: NMZ online

Wenn die Philosophie singt
"Das Leben eines Philosophen als Oper? Klingt gewagt. Peter Ruzicka dampft die Weltrevolution des Walter Benjamin auf der Opernbühne ein und transformiert sie ins Private. Großartig!"
4. Juni 2018
Link: Spiegel Online - Kultur

Vorwärts, und nichts vergessen
"Peter Ruzickas jüngste biografische Oper „Benjamin“ feiert an der Hamburgischen Staatsoper ihre umjubelte Uraufführung"
5. Juni 2018
Link: WELT kompakt - Hamburg

Uraufführung an der Staatsoper Hamburg
"Walter Benjamin für die Opernbühne adaptiert"
14. Juni 2018
Link: Osnabrücker Zeitung - Kultur

Das bewegte Meer ist kein Ausweg
"Eine Tat: Das Theater Heidelberg radikalisiert Peter Ruzickas Oper "Benjamin", indem die Inszenierung von Ingo Kerkhof Entsetzen und Verfremdung ..."
16. Februar 2019
PDF: Rezension Frankfurter Allgemeine Zeitung (Original-Link: FAZ)

Musiktheater mit Peter Ruzickas „Benjamin“ - In Heidelberg triumphiert endlich wieder eine ernstzunehmende Produktion
"Wenn Theorie zu Kunst wird"
11. Februar 2019
PDF-Datei: Rezension Mannheimer Morgen (Original-Link: Mannheimer Morgen)

Zerrieben zwischen Schriftstellerei und Flucht
"Preisverdächtig: Peter Ruzickas Oper "Benjamin" als Zweitaufführung in Heidelberg - Grandiose Gesamtleistung"
11. Februar 2019
Link: Rhein-Neckar-Zeitung - Kultur Regional (Archiv)

https://www.wiesbadener-kurier.de/freizeit/kunst-und-kultur/theater/erfolg-fur-ruzickas-benjamin-oper-in-heidelberg_19969776

 

Weitere Informationen

https://youtu.be/jzgDHjTDkT4

https://www.theaterheidelberg.de/produktion/benjamin/

https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/treffpunkt-klassik/peter-ruzicka-benjamin/-/id=660614/did=23370576/nid=660614/7ypgf0/index.html



Was geht in Walter Benjamin vor, als er auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in einer Lichtung tief in den Pyrenäen jene Septembernacht allein verbringt? Er hat nichts bei sich außer seiner Aktentasche mit Manuskripten. Vor ihm erstrecken sich die Wälder, die ihn zur französisch-spanischen Grenze bringen sollen. Der rastlose Reisende und unermüdliche Grenzgänger, der Walter Benjamin in seinem Leben sowie seinem Denken und Schreiben stets war, steckt nun an einer existentiellen „Schwelle“ fest, in „einer Zone“ des gefährlichen Übergangs. Die Übergangsriten, „rites de passage“,  die er in diesem nächtlichen Wald abhält, sind die des Lebens und des Todes. Und das Denken selbst wird zu einer Frage des nackten Überlebens; er kann bei der Morgendämmerung den ungewissen Weg durch den Wald weitergehen und die rettende Grenze nach Port Bou überschreiten, ohne gefasst zu werden. Doch die Flucht kann ebenso misslingen, und die Folge ist seine Auslieferung an die Nationalsozialisten, was den Tod bedeutet.

Kein dialektisches Denken, dem er sich zeitlebens mit aller Vehemenz und Skepsis zugleich verpflichtet hatte, wird je in der Lage sein, die unversöhnliche Gegensätzlichkeit dieser beiden Hypothesen zu synthetisieren. Der tiefe Riss, der sich hier auftut, ist der Raum, wo das Musiktheater BENJAMIN beginnt. Es ist ein labyrinthisches Spiel des Erinnerns und Vergegenwärtigens an der Schwelle des (Über-)Lebens, das keiner Logik der Chronologie oder der Ortseinheit gehorcht, sondern sich einzig und allein auf den Sog, ja, den Blutstrom des Vergegenwärtigten einlässt. Geschichtliche Begebenheiten, Lebensereignisse, Thesen und Menschen, reale wie fiktive, werden Walter Benjamin umkreisen, ebenso erratisch-irrlichternd wie zwingend-folgerichtig, und sie werden sich immer erneut miteinander verschränken. Denn es geht keineswegs darum, die Biographie von Walter Benjamin nachzuerzählen, es ist vielmehr der Versuch eines Musiktheaters, das in seiner Dramaturgie die magische Gangart seines radikal grenzgängerischen Denkens aufnehmen will, das kein abgeschlossenes Denkgebäude, kein Zuhause suchte, sondern das rastlose Reisen selbst war.

(Yona Kim)



 

 

BENJAMIN SYMPHONIE

für Sopran, Bariton, KInderchor und Orchester (2018/19)

 

Uraufführung: 29. März 2019, Frankfurt, Hessischer Rundfunk

Lini Gong, Sopran, Thomas Bauer, Bariton

hr-Sinfonieorchester, Leitung: Peter Ruzicka

 


 

PETER RUZICKA DIRIGIERT "GURRELIEDER" VON ARNOLD SCHÖNBERG

YOU TUBE

https://youtu.be/29K-ZvztO1Q (Teil I)

https://youtu.be/m2Qg2TJgPsA (Teil II & III)

Shanghai Symphony Orchestra

Chinesische Erstaufführung

 


 

LOOP

Konzert für Trompete (Flügelhorn), Piccolotrompete und Orchester (2017)

Uraufführung: 5. Oktober 2018, München, Herkulessaal, musica viva

Sergei Nakariakov. Trompete und Flügelhorn
Giuliano Sommerhalder, Piccolotrompete
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Peter Ruzicka

Auftragswerk des Bayerischen Rundfunks (musica viva)


In LOOP werden musikalische Gestalten fortlaufend überschrieben. Ihre Konturen verändern sich zunehmend. Es ist ein rotierendes „Weiterdenken“, das auf Differenz und Wiederholung beruht. Die beiden komplementären Solopartien von Trompete und Piccolotrompete nehmen  die Rolle von „Erzählern“ ein. Sie kommentieren den Orchesterpart, widersprechen ihm, führen durch den musikalischen Verlauf. Immer wieder werden Grenzen der Spielbarkeit erreicht, in denen die Virtuosität der beiden Solisten gleichsam „ausgestellt“ wird. LOOP ist in der unmittelbaren Folge nach meiner Oper BENJAMIN entstanden und erscheint bisweilen wie ein Nachklang zu dieser Partitur. 

P.R.



 

 

STILL

Memorial für Posaune und Kammerensemble (2016)

Uraufführung: 15. September 2017, Konzerthaus Blaibach

Frederic Belli, Posaune
Ensemble risonanze erranti
Leitung: Peter Tilling